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Der Weihnachtsgroschen

„Fällt der Weihnachtsgroschen zu Boden, für immer verloren, keine Müh, keine Tat, kein Weh. Nichts war vergebens. Wir halten zusammen, mit oder ohne Münzen in der Tasche – Ich zeig nicht auf dich oder ihn oder sie, ich zeig auf mich. Denn zuerst ändere ich mich.“

Kommt die Not dieses Weihnachtsjahr für fast jegliches Geschäft und die Krankheit bringt das Jahr 2020 herbei. Niemand wagt oder kann etwas zurzeit dem entgegensetzen. Der Groschen fällt und mit ihm scheinen die ganzen Lichter auszugehen …

Alle Lokale und einige Geschäfte müssen schließen, die Wirtschaft ist stark angeschlagen. Oh Groschen du bleibst uns weiter erhalten, Weihnachtsgroschen du bist scheinbar unsere letzte Hoffnung.
Die Menschen sind verunsichert. Und das zurecht. Keiner kann die Lage einschätzen oder hinter den Vorhang der Wirklichkeit und ihrer Geschehnisse blicken. Die Zukunft ist vollkommen ungewiss. Wir müssen da jetzt durch. Alle zusammen und möglichst ungespalten.

Leute ich will euch damit sagen. Es gibt mehr als nur diesen Weihnachtsgroschen, der vor euch zu Füßen liegt, mehr als sämtlich Geld, das durch die Kassen klingelt und die Bilanzen oben hält. Was wirklich zählt seid ihr Menschen, eure Familien und eure Freunde. All die Geschöpfe, mit denen ihr zu tun habt und zu tun haben werdet. Und alles was man anfassen kann und dass man wirklich essen und verwenden kann, auch verwerten kann. Darin steckt euer und mein Herz. Das Herz das jeder von uns in der Lage ist einzusetzen, zu jeder Zeit …

Der Groschen und sämtliches Geld sind vom Menschen erfunden worden. Es ist eine Fiktion, dafür da, um alles für uns einfacher zu machen. Damit wir nicht mehr soviel nachdenken müssen. Haltet an den richtigen, wichtigen Werten fest und wir werden auch diese Zeiten meistern können. Wir brauchen den Weihnachtsgroschen nicht. Nicht unbedingt. Erfinden wir den Groschen neu.

Hi, I’m Kemmer